Haus 08

Haus 8

Schmehausen Hausnummer 8, in der Kirchspielgemeinde Uentrop- Haaren- Schmehausen, im Dezember 1983

Hausstelle: Ludwig Schwarte gt. Sumpmann, Ww. Landwirt später Wilhelm Röchling, Maurer u. Landwirt

Haus Nr. 8

Standort: Bis 1982 (Abbruch)

Flurbezeichnung: Königrott Flur: 5

Östlich an Sumpmannsweg, vormals Hörenstraße. Gegenüber Hausstelle Pannock, Hsnr. 7. In einem Dreieck gelegen, dessen längliche Spitze, der Garten, an der Nordseite von Sumpmannsweg und der Autobahn begrenzt wurde, d.h. nach Osten war das ge­samte Hausgrundstück von der Autobahn begrenzt und zur Straße nach Süden hin breiter.

Etwa 5o m weiter südwestlich auf der Westseite des Sumpmann-Weges lag die Hausstelle Kohlhase, Gastwirt­schaft, Hsnr. 24; nächst näherer Nachbar.

Beschreibung: Landwirtschaftliches Anwesen, Kotten. Ein 2-gesch. mittleres Ziegelfachwerkhaus mit beider­seitigem Spitzgiebeldach in (etwa) N/0 – S/W-Richtung, d.h. in der Längsseite mit der Straße: Sumpmannsweg, parallel stehend. SA, = Wohnteil mit Hauseingang an der Straßenseite, etwa N/W-Seite. N/0 = Stallungen mit Dehlentür und Vorschöpsel an der N/0-Seite. Dehlenbalkeninschrift:           (unbekannt). Über der Haustür befand sich auch eine Inschrift; nicht mehr bekannt.

Maße: Länge 17,75 m Breite 10,20 m Höhe.

Eine massive, große Scheune mit beiderseitigem Krüp­pelwalmdach in N/O-S/W- Richtung, begrenzte auf der Ostseite den Hof und bildete einen Winkel zur Dehle/ Giebelseite des og. Ziegelfachwerkhauses. Baujahr: 1933, Baumeister: Matth. Wiemer Uentrop

Maße: Länge 29,2m, Breite 10,35 m.

Rechts vorn neben dem Wohnhaus, direkt an der Straßen­seite, stand ebenfalls in N/O-S/W- Richtung ein so ge­nannter Backs in Ziegelfachwerk, 1-gesch.

Maße: Länge 19,5m Breite 7m.

Ab 1950 Landwirtschaft als Nebenerwerb bis 1959.

Zufahrt: Direkter Anlieger der Straße „Sumpmannsweg“ 1 x zur Haustür und

1 x gegenüber dem Scheunentor die Hofeinfahrt.

Geschoßhöhe: Unten 2m und oben 1,9m.

Größe in ha des landw. Grundbesitzes um 1940 laut Akte Amt Rhynern, Nr. 1021:

Im 1917 = 4,62,98 ha Im Jahr 1951 = 4,55,60Ha

Viehhaltung: Als Haupterwerb neben der Landwirtschaft um 1940: 3 Kühe, 4 Schweine, 1 Rind, 1 Sau,  20 Hühner, 1 Pferd dazu Hofhund, und Katzen

Sonstiges: Ein Brunnen (früher Ziehbrunnen) befand sich auf der S/W-Giebelseite. Er hatte auch in sehr trockenen Jahren Wasser. Hiervon profitierten sogar die Nachbarn. Das längliche Dreieck auf der V/0-Seite des Grund­stückes war mit Zementpfählen und Maschendraht einge­zäunt und diente als Gemüsegarten. Nach dem Tode der Eheleute Röchling, 1959, vermietete Sohn Dieter Haus und Grundbesitz getrennt bis zum Verkauf bzw. Abbruch der Gebäude; er ist kein Landwirt. Der Besitz wurde 1981 von der Stadt Hamm – wie alle Hausstellen westlich der Autobahn – aufgekauft.

Zentrales Staatsarchiv Merseburg „Gen. Dir. Mark, Tit. X.III, Tr. 1611, betr. Kriegsschäden 1756-63, in Heft 8, Bd.3 1990, Werler Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung:

Besitzer 1765, Schmehausen, Hsnr. 8 Sumpmann -Haus Heydemühle Schmehausen

Stadtarchiv Hamm, Akte Amt Rhynern, Nr. 583, danach war um 1822 Erbherr und Eigentümer des Hofes Schmehausen, Hsnr. 8 = Frhr. von Vincke, Bewohner: Sumpmann, Henrich

Gebäude : Wohnhaus.

Stadtarchiv Hamm, Akte Amt Rhynern, Zr. 556, 1846, Teilung Uentrop- Schmehauser Gemeinheiten, Besitzer Haus- Nr. 8, Heinrich Sumpmann; und u.a. Tochter Anna Cath., verehelichte Heinrich Möller gt. Kohlhase in Schmehausen.

Lt. Heiratsregister der Ev. Kirche Uentrop, 1873, hat Diedr. Carl Schwarte gt. Löcke, geb. 24.12.1846 in Schmehausen, vermutlich den Sumpmann’s Kotten geerbt; er war verheiratet mit Marie Wilh. geb. Pan­nock, geb. 16.10.1855 in. Schmehausen; er nannte sich Schwarte gt. Sumpmann. Hausakten Schwarte gt. Sumpmann ab 1991 einsehbar im Stadtarchiv Hamm, Hausakten- Nr. 886.